
Thomas Schelling

Bestohlene Kinder
Die Ausstellung thematisiert die sexuelle Gewalt an unzähligen anonymen Kinderseelen, die weltweit für Sex gehandelt und missbraucht werden. Ihnen wurde ihr Recht auf ein unbeschwertes, fröhliches Kinderleben gestohlen. Der Fall Epstein zeigt nur die Spitze eines riesigen, internationalen Eisbergs auf. Sie vegetieren als versklavte Kreaturen in Käfigen oder Gefängnissen dahin. Sexueller Missbrauch passiert versteckt aber auch oft in ganz „normalen“ Familien. Ohne Befreiung aus diesen Umständen und Aufarbeitung ihrer Geschichten haben diese Kinder keine Chance auf ein menschenwürdiges und menschengerechtes Leben. All diesen Kindern ist diese Ausstellung und im Speziellen das Bild "Vereinigung von Himmel und Erde" gewidmet. Mögen sie zu ihrer eigenen ursprünglichen Würde zurückfinden.

Bestohlene Kinder,
Acryl, 200x65cm

Ritueller Missbrauch, Acryl, 200x65cm

Missbrauch durch Vater und Mutter, Acryl, Pigmente, 200x65cm,

Der Rattenschwanz von Alfons Walser, ehemali-ger Pfarrer von Eichen-berg, Acryl, Pigmente, Ölpastell, 200x65cm,

Sexuelle Retardierung, Acryl, Pigmente,
200x65cm,

Ahnenheilung,
Acryl, 200x65cm,

Bild: Himmel und Erde vereinigen sich, Acryl auf Leinwand, 190x240cm
Die Skulptur „Die Seele kennt den Weg" betont die Wichtigkeit des Hinschauens auf die eigene Betroffenheit. In der therapeutisch begleiteten Selbstreflexion von Innen- und Außenwelt entstehen Räume der Erkenntnis und der Heilung.

Detailaufnahme Skulptur
Skulptur: Die Seele kennt den Weg
Aufbautechnik, 42x28x117cm, 1200°C Elektroofen
Selbst von sexuellem Missbrauch betroffen ist es mir ein Anliegen, dieses gesellschaftliche Tabu nach Außen hin sichtbar zu machen und auf den Aspekt der heilsamen Aufarbeitung hinzuweisen. In der Sensibilisierung für emotionale Mechanismen in der Täter-Opferrolle kommt der Scham eine zentrale Rolle zu. Indem die im zutiefst Inneren verborgene, abgrundtiefe Scham sich zeigen und lösen darf, wird es möglich, die Verantwortung an die Täter zurückgegeben und sich die eigene Würde zurückzuholen.

Galerie Querort, 8020 Graz
Die Keramikskulptur "Die Schale des Grauens" macht die Opfer sichtbar, die Skulptur „Im Namen der Opfer“ thematisiert diesbezüglich die Rolle der Kirche. Aus diesen Skulpturen strömen kleine schwarze Tonfiguren und breiten sich im gesamten nächsten Raum aus. Die Symbolik für die Opfer wird zur Rauminstallation.

Schale des Grauens,
Aufbautechnik, 58x58x 21cm, 1190°C Elektroofen

Im Namen der Opfer,
Aufbautechnik, 54x48x52cm,
1220°C Elektroofen

Übernommene Scham,
Acryl, Pigmente auf Leinwand, 150x200cm

Die Unverletzlichkeit der Seele im Grauen,
Aufbautechnik, 53x17x54cm, 1190°C Elektroofen

Detailaufnahme

Übernommene Scham

Die Unverletzlichkeit der Seele im Grauen, Vorderansicht
